Grosse Ehre für die Swiss Stablecoin AG (SSC): Zusammen mit Nationalbankpräsident Martin Schlegel wurde die Gründerin und Verwaltungsratspräsidentin der SSC, Pascale Bruderer, von der Aargauischen Kantonalbank (AKB) eingeladen, zu den Chancen einer regulierten digitalen Währung zu referieren.
Fast 1000 Gäste fanden sich am Wirtschaftskongress der AKB zum Thema „Digitale Währungen“ ein. Dieser Ansturm, das Interesse der Kantonalbanken sowie nicht zuletzt die engagierten Pilotprojekte der SNB sind deutliche Anzeichen dafür, dass das Momentum für diese Diskussion gekommen und die Zeit für konkrete Projekte reif ist.
Martin Schlegel, der Präsident des Direktoriums der SNB, sprach über digitale Währungen aus Sicht von Zentralbanken. Deren zugrundeliegende Technologie verspricht, sowohl die Infrastruktur des Finanzmarkts als auch des Zahlungsverkehrs zu verbessern. Vor diesem Hintergrund untersuchen Zentralbanken derzeit, wie sie die Technologie einsetzen könnten. So testet auch die SNB im Rahmen von Wholesale Projekten den Einsatz digitaler Währungen für Finanzintermediäre. Dafür, dass die SNB aber direkt digitales Zentralbankgeld für die Bevölkerung zur Verfügung stellt, sieht der Nationalbankpräsident keinen Bedarf. Hier, also im sogenannten Retail Bereich, sieht die SNB die Privatwirtschaft im Lead, um Innovationen vorwärts zu bringen.
Diesen Ball nahm Pascale Bruderer in ihrem Referat auf. Sie würdigte darin die Positionierung der SNB und begrüsste die vom Nationalbankpräsidenten vorgestellten Projekte für eine digitale Zentralbankwährung im Wholesale-Bereich ausdrücklich. Die Vorteile einer Digitalwährung gelte es künftig nicht nur zwischen den Finanzinstitutionen zu nutzen, sondern auch zugunsten der Realwirtschaft.
Die SSC treibt deshalb die Idee eines breit zugänglichen digitalen Frankens voran: reguliert und wertstabil, 1:1 hinterlegt und damit stets umtauschbar. Dank dezentraler Technologie ist es damit möglich, Zahlungen direkt abzuwickeln – ohne teure Intermediation. «Diese Ergänzung der Zahlungsinfrastruktur würde Gewerbe und Industrie von der Gebührenlast bei Zahlungen befreien», führte Pascale Bruderer aus. Und mit Blick in die Zukunft ergänzte sie: «Die alltäglichen Abläufe werden immer digitaler. Bald schon gibt der Bund eine e-ID heraus. Damit solche Innovationen auch im Zahlungsprozess direkt genutzt werden können, braucht es das passende Zahlungsmittel.»
